Ausbildungstag der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Pritzwalk

Am Samstag fand ein Ausbildungstag der Pritzwalker Ortsfeuerwehren auf dem Gelände der Feuerwehr Pritzwalk, dem Stadtbauhof sowie am Dömnitzufer an der Schönhagener Strasse statt.

Die Stadtwehrführung als Organisator konnte hierzu 105 Einsatzkräfte aus den vierzehn Ortsfeuerwehren der Stadt Pritzwalk begrüßen und lobten das Interesse an dem zum wiederholten Male stattfindenden Ausbildungstag.

In diesem Jahr standen die Themen Erste Hilfe, Gefahrstoffe und Waldbrand als Schwerpunkte auf dem Plan.

Die Wehren sind entsprechend ihrer Zuordnung zu den Einheiten Zeitversetzt an den Ausbildungsstationen gestartet,  so bestand die Möglichkeit, andere Kameraden kennenzulernen und gemeinsam zu üben. An drei Stationen wurde Wissen vermittelt oder aufgefrischt.

Was für viele einfach aussieht, ist für andere hingegen taktisch wichtig bei der Bekämpfung eines Waldbrandes und spielt am Ende auch eine Rolle in der Schadensmenge – gemeint ist die richtige Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer und das Füllen eines Pufferbeckens.

Während die Ausbilder an der ersten Station den Teilnehmern die richtige Anwendung bzw. Bedienung erläuterten, konnten die Teilnehmer dieses praktisch anwenden.

„Welches Sprühbild ist für welchen Zweck geeignet?“ oder „Welche Durchflussmenge muss bei richtiger Anwendung eingestellt werden?“. Fragen die schnell und ausführlich geklärt werden konnten. Genutzt wurden hier die neuen Kreisregner des Feuerwehrtechnischen Zentrums. Diese ermöglichen eine größere Waldfläche mit weniger Personal zu bewässern.

Ein weiteres Thema war die Erste Hilfe. Hierbei soll die Situation eines eintretenden Herzstillstandes trainiert werden. Die richtig durchgeführte Herzdruckmassage wurde geübt. Hinzu kamen das richtige Abnehmen eines Motorradhelmes und das Anlegen eines Verbandes. Als Ausbilder hatten sich die Organisatoren hierzu Kameraden der SEE des Deutschen Roten Kreuzes mit ins Boot geholt.

Der Kreisbereitschaftsleiter Marc Histermann vom DRK zog am Ende der Stationsübung ein positives Fazit. Die Übungen wurden ruhig und sehr gut abgearbeitet, so dass im realen Eintritt eines Herzstillstandes die Einsatzkräfte optimal vorbereitet sind.

Bei der dritten Station stand das Thema Gefahrstoffe auf dem Programm. Hier hatten die Teilnehmer die Möglichkeit sich mit dem Abrollbehälter Gefahrstoff intensiv auseinanderzusetzen. Dieser Abrollbehälter ist bei der Freiwilligen Feuerwehr Wittenberge stationiert und wurde für den Ausbildungstag den Pritzwalkern zur Verfügung gestellt. Pritzwalker Kameraden, die Teil der kreisweiten Gefahrstoffeinheit sind, erklärten ihren Kameraden die Beladung des Abrollbehälters und führten die Ausbildung zum Thema Gefahrstoffe durch.

Nach Abschluss der Ausbildung gab es ebenfalls durch die SEE vorbereitet eine Essensverpflegung. Man ließ dabei den Tag Revue passieren und die Einheiten rückten dann Selbständig in Ihre Gerätehäuser ein, dort machten sie dann wieder Ihre Fahrzeuge und Gerätschaften einsatzbereit. Die Organisatoren zeigten sich am Ende des Tages sehr zufrieden mit der gebrachten Leistung und sind sich sicher den Ausbildungstag im kommenden Jahr weiterzuführen.