Fetsveranstaltung 30 Jahre KFV Prignitz e.V.

Am 11.04.2025 fand die Festveranstaltung anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Kreisfeuerwehrverbandes Prignitz im Schützenhaus in Lenzen statt, zu der zahlreiche Gäste eingeladen waren, dazu zählten:

die Ministerin für Inneres und Kommunales Katrin Lange,

der Landrat Christian Müller,

der Vorsitzende des Kreistages Michael Ballenthien,

der Bürgermeister der Stadt Lenzen Walter Janke,

die Bürgermeister der Städte Wittenberge, Perleberg und Pritzwalk Dr. Oliver Hermann, Axel Schmidt und Dr. Ronald Thiel,

der Bürgermeister aus Gumtow Oliver Nitschke und der stellvertretende Bürgermeister aus Karstädt Sven Steinbeck,

der stellvertretende Amtsdirektor des Amtes Putlitz-Berge Peter Jonel,

der Kreisbrandmeister Christian Reisinger,

die stellvertretenden Kreisbrandmeister Mario Bock und Mattis Rusch,

den Vizepräsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Daniel Brose,

der stellvertretende Landesjugendfeuerwehrwart Christian Stolze,

die Amts-, Gemeinde- und Stadtwehrführer,

die Ehrenmitglieder Holger Rohde, Manfred Pey, Friedhelm Woith, Harals Pilarski, Dietmar Kenzler und Stefan Fuchs,

die Leiterin des THW OV Wittenberge Birka Eschrich,

Vertreter der Notfallseelsorge,

von der Polizeiinspektion Prignitz Mathias Ehrchen,

der ehemalige Landrat Hans Lange,

sowie die Vertreterinnen und Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes

In seiner Festrede sprach der Vorsitzende Marcus Giese darüber, dass in den 30 Jahren, die es den Verband gibt, viel erreicht wurde, sich viel weiterentwickelt hat und man zusammen gewachsen ist. Viele Herausforderungen wurden gemeistert. 

Die Gründung des Kreisfeuerwehrverbandes war ein wichtiger Schritt, um die Feuerwehren des Landkreises Prignitz zu fördern, dabei mussten zwei Feuerwehrverbände (Kreis Perleberg und Kreis Pritzwalk) zusammengebracht werden. Wichtig ist dabei auch eine enge Zusammenarbeit mit der Verwaltung, sowohl auf Kreisebene als auch auf Kommunalebene. 

Es wurden Projekte realisiert, die nicht nur für die Feuerwehr förderlich sind, sondern auch für die Bevölkerung, wie zum Beispiel die Erneuerung des Brandschutzmobiles. 

Der Verband arbeitet eng mit THW, Notfallseelsorge, Polizei, Rettungsdienst und DRK-Bereitschaft zusammen, hier ist ein starkes Netzwerk entstanden. 

Eine weitere Aufgabe ist die Ausrichtung von Feuerwehrtagen, diese sind auch ein Fest der Gemeinschaft. Der Kreisfeuerwehrtag hat wieder an Beliebtheit gewonnen. 

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Arbeit in der Jugendfeuerwehr. Die Jugendfeuerwehrmitglieder sind das Fundament zukünftiger Einsatzkräfte. Sie haben sie Möglichkeit, aktiv die Gemeinschaft zu prägen. 

Es gibt immer wieder neue Herausforderungen zu meistern, sei es bei der Corona-Pandemie, bei Waldbränden oder bei Unwetter- und Hochwasserlagen. Als im Jahr 2021 die Flutkatastrophe im Ahrtal war haben Prignitzer Kameradinnen und Kameraden nicht nur vor Ort bei den Arbeiten unterstützt, die Kameradin Mundt hat auch einen Kindersachenflohmarkt organisiert und konnte über Firmen weitere Spenden sammeln, sodass man der Feuerwehr Rech im Ahrtahl einen Spendencheck in Höhe von 10.500 € überreichen konnte. 

Besonders geprägt haben den Verband die Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung, sie sind die Brücke zwischen den Generationen. 

Marcus dankt allen Kameradinnen und Kameraden, die sich ehrenamtlich engagieren, für ihre Treue, ihr Engagement und ihre Leidenschaft, denn sie sind das Fundament des Verbandes. Auch dankt er den Familien, die dahinter stehen. 

Friedhelm Woith, der erste Vorsitzende des KFV, berichtete, dass die Gründung am 24.03.1995 stattgefunden hat. Bereits im Jahr 1991 wurde der Kreisverband Perleberg gegründet. Die Aufgaben wurden innerhalb des Vorstandes verteilt, was sich als gut herausstellte. Auch der Bereich Pritzwalk gründete zu dieser Zeit einen Kreisverband. Mit der Vereinigung 1995 veränderte sich auch der Vorstand. Zu den Vorstandsmitgliedern gehörten zu dieser Zeit die Kameraden Bielefeldt, Kenzler, Pilarski, Pey, Bösel und Woith. 1999 kam Holger Rohde hinzu und ersetzte den Kameraden Bielefeldt, der aus gesundheitlichen Gründen die Position abgeben musste. 

Nach der Zusammenführung war man stets bestrebt, die Feuerwehren zu unterstützen und rechtlich zu schützen. 2001 wurde die Vereinsfahne angefertigt. Im Jahr 2003 ist Friedhelm Woith vom Vorsitz zurückgetreten und Holger Rohde übernahm diese Position und wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt. 

Holger Rohde, der zweite Vorsitzende des Verbandes, hatte diese Position 20 Jahre inne. Er freut sich, so viele ältere und jüngere Gäste zu sehen, dies ist als Würdigung der Arbeit des Verbandes und der Feuerwehren zu betrachten. 

Er dankt allen für ihr Engagement, den Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises Prignitz auf all erdenkliche Art zu helfen. Ihn freut es zu hören, dass die Jugendfeuerwehr wieder mehr Zuwachs bekommen hat. Große Beliebtheit hat das Brandschutzmobil, welches 2003 eingeführt wurde. 

Der Verband hat die Aufgabe und Verpflichtung, die Arbeit den nächsten Generationen weiter zu geben. Er wünscht dem Verband für die nächsten 20 Jahre alles Gute, um diese wichtige Arbeit zu fördern. 

Als nächstes folgten die Grußworte der Gäste. 

Ministerin Katrin Lange dankte für die Einladung, die sie sehr gern angenommen hat. Angefangen hat sie als Ordnungsamtsleiterin im Amt Meyenburg, daher weiß sie, wie wichtig die Feuerwehren sind. Feuerwehr ist nicht nur Ehrenamt, sondern eine Berufung und Leidenschaft. Die Prignitz kann stolz darauf sein, dass sich ca. 3.000 Kameradinnen und Kameraden engagieren und für die Bevölkerung da sind. 

Vor allem Katastrophen spielen eine immer größere Rolle. Das Land Brandenburg kann dabei unterstützen und für eine gute Ausstattung und Ausbildung sorgen. 

Man hofft, dass der zweite Schulstandort in Wünsdorf eine Erleichterung bringt. 

Landrat Christian Müller berichtet, dass bei einer Anfrage an den KFV, den Sachbereich Brand- und Katastrophenschutz und an den Kreisbrandmeister alle Parteien gesagt haben, dass die Zusammenarbeit gut funktioniert. In den letzten drei Jahren, in denen Müller Landrat ist, sind einige Dinge auf den Weg gebracht worden. Die Erneuerung des Brandschutzmobiles ist abgeschlossen. Es wird in einigen Tagen offiziell übergeben. Dafür gilt sein Dank der Gelsenwasser GbR, der PVU und der Sparkasse Prignitz. 

Weiterhin hat der Verband nun ein eigenes Büro in den Räumlichkeiten Landkreises, ebenso kann dort in der Garage das Brandschutzmobil untergestellt werden, auch die Spieleanhänger haben ein Winterlager gefunden. 

Müller freut sich auf eine weitere gute Zusammenarbeit in den nächsten Jahren. 

Kreisbrandmeister Christian Reisinger berichtet, dass es nicht immer einfach sei, den Verband mit Leben zu füllen, da man es nicht immer allen recht machen kann. Neue Ideen werden eingebracht, bei denen man manchmal feststellt, dass diese nicht so einfach umsetzbar sind. Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren sind sehr geduldig, allerdings muss man ihnen für ihre wertvolle ehrenamtliche Arbeit auch einen Anreiz schaffen, um sie zu motivieren. Die Aussage, es sei kein Geld da, kann kein Grund dafür sein, dass einige Kommunen einige Anschaffungen nicht tätigen. Man muss den Kameraden dann eine Perspektive aufzeigen.

Er sieht eine positive Entwicklung bezüglich der Feuerwehren im Landkreis. Dafür bedankt er sich. 

Für Mathias Ehrchen von der Polizeiinspektion Nord ist eine Ehre, an diesem Abend die Polizeiinspektion vertreten zu dürfen. Er hat die Erfahrung gemacht, dass seine Kolleginnen und Kollegen immer froh darüber sind, wenn die Feuerwehr an Einsatzstellen vor Ort ist. Er ist immer wieder erstaunt, mit welcher Professionalität die Feuerwehrleute vorgehen. 

Eine gute Vorbereitung und gemeinsame Fortbildungen seien immens wichtig, solche finden bereits zwischen der Polizeiinspektion und der Feuerwehr Perleberg statt. 

Die Zusammenarbeit mit den Blaulichtorganisationen läuft sehr gut. Im Namen seiner Belegschaft möchte er sich für das Engagement, die Aufopferung und das Ehrenamt bedanken. 

Daniel Brose, Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes, freut sich ebenfalls, dass er eingeladen wurde, da er gern in die Prignitz kommt. Gerade die Zeit im Jahr 1995 war eine bewegte Zeit im Bereich der Feuerwehr, da dort viele Verbände gegründet wurden, welche alle Mitglied im Landesfeuerwehrverband sind. 

Ihm und dem stellvertretenden Landesjugendfeuerwehrwart Christian Stolze kam die Ehre zu teil, einige Auszeichnungen vorzunehmen:

Der Landesfeuerwehrverband verleiht in Würdigung hervorragender Leistungen auf dem Gebiet des Feuerwehrens folgende Auszeichnungen:

Das Feuerwehrehrenkreuz in Bronze erhielten die Jugendfeuerwehrkameraden Sam Theis und Paul Mauder aus der Jugendfeuerwehr Cumlosen, da sie bei einem Verkehrsunfall in WIttenberge als einzigen Erste Hilfe geleistet haben und somit ein Vorbild für andere sind. 

Ebenfalls das Feuerwehrehrenkreuz in Bronze erhielt die Kameradin Christina Giese von der Feuerwehr Pritzwalk, da sie als Fachausschussleiterin Öffentlichkeitsarbeit maßgeblich an der wachsenden Reichweite des KFV beteiligt ist und die Organisation von Veranstaltungen ohne sie schwer machbar wäre. 

In dankbarer Anerkennung für besondere Verdienste um die Entwicklung der Jugendfeuerwehr des Landes Brandenburg gab es folgende Auszeichnungen:

Das Ehrenzeichen der Landesjugendfeuerwehr Brandenburg in Silber erhielt der Kamerad Björn Menk aus der Feuerwehr Garlin für seine herausragende und langjährige Arbeit als Gemeindejugendwart des Bereiches Karstädt und als aktueller Kreisjugendfeuerwehrwart. 

Das Ehrenzeichen der Landesjugendfeuerwehr Brandenburg in Gold erhielt der Kamerad Stefan Fuchs von der Feuerwehr Buchholz für seine herausragende und langjährige Arbeit als Stadtjugendfeuerwehrwart des Bereiches Pritzwalk und für seine langjährige Arbeit als Kreisjugendfeuerwehrwart und stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwart. 

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Kreismusikschule. 

Nach dem Buffet konnten noch nette Gespräche geführt werden.

Wir danken allen Kameradinnen und Kameraden des Kreisfeuerwehrverbandes und den anderen Organisationen der Blaulichtfamilie für die Unterstützung und beglückwünschen allen Ausgezeichneten.