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Erste Kommunalkonferenz des Kreisfeuerwehrverbandes Prignitz e.V. am 17.02.2024

17. 02. 2024

Am 17.02.2024 fand die erste Kommunalkonferenz des Kreisfeuerwehrverbandes Prignitz e.V. in der Elblandgrundschule in Wittenberge statt. Dabei handelte es sich um einen Erfahrungs- und Entwicklungsaustausch, an dem alle Kameradinnen und Kameraden, unabhängig von Dienstgrad und Dienststellung, teilnehmen konnten. Die Konferenz sollte die Möglichkeit geben, aktiv die Arbeit des Verbandes mitzugestalten. Angelehnt ist sie an den Regionalkonferenzen, die im vergangenen Jahr vom Landesfeuerwehrverband angeboten wurden.


Zahlreiche Ehrengäste waren vertreten, dazu gehörte die Ministerin für Finanzen und Europa Katrin Lange, der Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes Prignitz e.V. Frank Kliem, der Landrat Christian Müller, Lars Wirwich als Vertreter der Stadt Wittenberge, die Leiterin des THW OV Wittenberge Birka Eschrich, Frank Jörres als Vertreter des DRK, Enrico Bill als zweiter stellvertretender Kreiswehrführer des Kreisfeuerwehrverbandes Ludwigslust-Parchim und Marcus Bethmann als Sachbereichsleiter des Sachbereiches Brand- und Katastrophenschutz.

 

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Marcus Giese gab es einige Grußworte der Gäste.


Ministerin Katrin Lange freute sich über die Einladung, vor allem, da ihr Herz für die Feuerwehr schlägt. Es freut sie, dass sie persönlich verkünden kann, dass nach langen Diskussionen der zweite Schulungsstandort der Landesfeuerwehrschule in Wünsdorf gebaut werden soll, wenn der Landtag dem zustimmt. Feuerwehr ist für sie eines der wichtigsten Ehrenämter und muss unbedingt unterstützt werden.


Landrat Christian Müller ist positiv angetan von dieser außergewöhnlichen Veranstaltung. Er berichtet von seinem Gespräch mit dem Vorsitzenden Marcus Giese, bei dem viele aktuelle Themen angesprochen wurden. So soll das Honorar der Kreisausbilder angemessen angepasst werden. Auch bei der Beschaffung eines neuen Brandschutzmobils wird der Landkreis unterstützen, es finden bereits erste Gespräche statt. Das alte Brandschutzmobil musste leider aufgrund von zu hohen Reparaturkosten abgemeldet werden.


Vizepräsident Frank Kliem findet es mutig, dass der KFV Prignitz e.V. die Idee der Regionalkonferenz aufgegriffen hat, denn die Probleme, die angesprochen werden, müssen natürlich auch bearbeitet werden und bei der nächsten Kommunalkonferenz, die in zwei stattfinden soll, muss der Vorstand zeigen, dass er seine Hausaufgaben gemacht hat.


Lars Wirwich begrüßt alle Kameradinnen, Kameraden und Gäste im Namen des Bürgermeisters in Wittenberge.


Nach den Grußworten stellt Marcus Giese den Kreisfeuerwehrverband vor. Der Kreisfeuerwehrverband sind alle Kameradinnen und Kameraden des Landkreises Prignitz, dazu gehören die Aktiven, die Alters- und Ehrenabteilung und die Jugendfeuerwehr. Oberstes Organ ist dabei die Delegiertenversammlung, welche u.a. den Vorstand wählt oder über Satzungen und Ordnungen beschließt. Weiterhin findet zweimal im Jahr eine Verbandsausschusssitzung statt. Zum Verbandsausschuss gehören die gewählten Vertreter der Kommunen, die Fachausschussleiter, die Leitung der Kreisjugendfeuerwehr und der Vorstand.


Im Anschluss stellten sich die Fachausschüsse vor.


Ralf Arnoldt berichtete als Leiter vom Fachausschuss Brandschutzerziehung- und aufklärung. Die Themenschwerpunkte sind dabei die Brandschutzerziehung bei Kindern und Jugendlichen, die Brandschutzaufklärung bei Erwachsenen sowie Menschen mit besonderen Bedürfnissen, die Ausbildung von Lehrern und Erziehern zur Unterstützung der Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung sowie Präventionsmaßnahmen auf Veranstaltungen. Fachausschussleiterin Franka Arnoldt stellte die Schwerpunkte des Fachausschusses Frauen vor, dazu gehören die Mitgliedergewinnung von Frauen in der Feuerwehr, die Unterstützung der Frauen in der Feuerwehr, das Vertreten der Belange der Frauen auf Kreisebene und der Aufbau von Netzwerken zum Erfahrungsaustausch.


Über den Fachausschuss Feuerwehrsport- und wettkampf berichtete Michael Ulrich. Dieser ist Ansprechpartner für bereits aktive Wettbewerbsgruppen oder Mannschaften in Gründung und betreibt Lobbyarbeit. Weiterhin bietet er Unterstützung bei Fragen rund um das Thema Feuerwehrsport und Wettbewerbe. Eine weitere Aufgabe ist die Verknüpfung der Netzwerke und Kontaktpflege zu Prignitzer Wettbewerbsgruppen, dort wird der Kontakt untereinander hergestellt. Auch die Erstellung eines Wettbewerbkalenders gehört dazu. Der Fachausschuss ist die Schnittstelle zum Kreisjugendfeuerwehrwart und hilft bei Fragen zum D-Cup, BB-Cup, Landesmeisterschaften und Bundesausscheiden.


Adrian Zechser stellte den Fachausschuss Bildung und Verbandswesen vor, dazu gehören die Erarbeitung von Leitfäden für Ausbilder, die Mitwirkung in der Kreisfeuerwehrschule, die Erarbeitung von einheitlichen Ausbildungsunterlagen, die Standards zu Veranstaltungen und Zeremonien und Erarbeitung von Leistungsnachweisen.


Fachausschussleiterin Christina Giese sagte etwas zu dem Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit. Die Themenschwerpunkte sind die fotografische Begleitung sowie das Verfassen der Berichte zu Veranstaltungen, das Unterhalten von den sozialen Medien wie der Homepage, dem Facebook-Account und dem Instagram-Account, die Unterstützung der Printmedien und die Mitgestaltung der Projekte des KFV.


Der Fachausschuss Alters- und Ehrenabteilung befindet sich gerade im Aufbau, Pedro Korup soll bei der Verbandsausschusssitzung im März als Fachausschussleiter berufen werden. Zu den Hauptaufgaben gehören die Einbeziehung der Senioren, das Einbringen von Erfahrungen, die Organisation von Treffen und Ausflügen und die Pflege der Tradition der Feuerwehr. Nach den Vorträgen ging es direkt in die Workshops Ausbildung/Kreisfeuerwehrschule und Zukunft der Feuerwehren im Landkreis Prignitz.


In beiden Workshops wurden viele Dinge besprochen, die Kameradinnen und Kameraden nutzten die Gelegenheit, Verbesserungsvorschläge zu machen und sich auszutauschen.


Im Workshop Ausbildung/Kreisfeuerwehrschule, welcher durch Jörg Michalski, Adrian Zechser und Mattis Rusch geleitet wurde, wurde über viele Themen gesprochen. Dazu gehörte und anderem dass der Übungslauf der Atemschutzgeräteträger stärker an die Realität angepasst werden muss. Ein wichtiger Punkt war die Digitalisierung und Vereinheitlichung der Ausbildungsunterlagen, sowohl für die Kreisausbilder als auch für die Auszubildenden. Vielleicht bestünde auch die Möglichkeit, die Theorie bei einigen Lehrgängen online im Selbststudium zu erarbeiten und die Praxis dann vor Ort durchzuführen.


Der Workshop Zukunft der Feuerwehren im Landkreis Prignitz wurde in zwei Abschnitte gegliedert. Björn Menk übernahm dabei den Part der Jugendfeuerwehr, Lars Wirwich den Part der Aktiven. Björn Menk erklärte, dass Übungen mit den aktiven Kameradinnen und Kameraden immer sinnvoll seien und dass man sich durchaus mit der Nachbarjugendfeuerwehr zusammenschließen sollte, wenn der Altersunterschied in den Gruppen zu hoch ist. Er wies darauf hin, wie wichtig die Teilnahme an Prüfungen wie die Kinderflamme, die Jugendflamme und die Abnahme der Leistungsspange sind. Frank Kliem brachte das Projekt „Feuerwehr macht Schule“ nochmal ins Gespräch, dieses soll vom Vorstand nochmal in Angriff genommen werden.


Auch in diesem Workshop war ein wichtiges Thema, dass der Atemschutzübungslauf individualisiert an die Realität angepasst werden muss. Weitere Punkte waren die bessere Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinaus, insbesondere beim Funk und der AAO, die Erarbeitung einer Übersicht von Atemschutzgeräteträgern, Informationen zur Förderprogrammen bei der Anschaffung von Fahrzeugen, die Nachbeschaffung von Katastrophenschutzfahrzeugen und die Förderung von Führerscheinen und Fortbildungen.


Nach den Workshops gab es durch die Workshopleiter eine Auswertung mit den wichtigsten Themen, die angesprochen wurden. Diese sind nun die Hausaufgaben des Kreisfeuerwehrverbandes.
Frank Kliem nahm viele der angesprochenen Themen aus Landesebene mit. Alles in allem war es eine sehr gelungene Veranstaltung, vor allem, da die Kameradinnen und Kameraden mitgemacht und Probleme angesprochen und dies war das oberste Ziel. Die ersten Feedbacks waren durchweg positiv, sodass so eine Veranstaltung fester Bestandteil der Verbandsarbeit werden soll.


Ein besonderer Dank gilt der SEG Betreuung und Verpflegung, die sich um Essen und Getränke gekümmert hat und der Stadt Wittenberge, dass die Räume der Grundschule genutzt werden konnten.

 

Bild zur Meldung: Erste Kommunalkonferenz des Kreisfeuerwehrverbandes Prignitz e.V. am 17.02.2024

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Erste Kommunalkonferenz des Kreisfeuerwehrverbandes Prignitz e.V. am 17.02.2024 (17. 02. 2024)

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